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5. Rückblick / Ausblick
Bei der Projektdurchführung erwiesen sich folgende
Aspekte als positiv:
1. Mit einer kleinen Gruppe von acht Schülern ließ es sich
gut arbeiten, jeder war mit einer Teilaufgabe beschäftigt.
2. Die Schüler waren weitgehend interessiert an dem Projekt. Sie
genossen das praktische Arbeiten und die sichtbaren Erfolge.
3. Die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit dem Meister der Holzwerkstatt,
Herrn Scheunemann, und die Nutzung der Werkstätten waren ideal.
4. Die Finanzierung wurde über das BLK-Programm ermöglicht.
5. Die BSR stattete uns mit 30 kleinen Kompostbehältern, einer großen
Komposttonne und Literaturmaterial aus.
6. Eine über das BLK-Programm finanzierte Fortbildung zum Thema "Projektmanagement"
(mit W. Zimmer-Henrich) erleichterte die methodische Aufbereitung.
Demgegenüber erwiesen sich folgende Aspekte als
negativ/problematisch:
1 .Die geplante Video-Dokumentation des gesamten Projektes durch Herrn
Oberender führte vielfach zu Zeitverschiebungen, letztlich entfiel
sie vollständig durch seine Abwesenheit.
2. Der für die Kompostanlage abgesprochene und aufwendig gesäuberte
Platz war eines Tages durch das gegossene Fundament für eine Garage
(Schneeräumfahrzeug) vereinnahmt. Die entsprechenden Arbeiten mussten
neu erledigt werden.
3. Der Projektzeitraum erstreckte sich über die Sommerferien hinaus,
günstiger wäre aus Gründen der Motivation ein Abschluss
davor gewesen. Auch wäre damit die Gruppenbesetzung konstant geblieben.
4. Eine Einweihung der Kompostanlage konnte zum vorgesehenen Zeitpunkt
(vor den Herbstferien) aus Krankheitsgründen des Meisters der Holzwerkstatt
nicht stattfinden, leider entfiel sie dann aus Witterungsgründen
völlig.
5. Eine Evaluation des Projektes fand nur ansatzweise statt (Zielevaluation
und Gespräche mit Schülern).
Ausblick
Leider sind mit der Beendigung des Wahlprojektes auch die Schüler
wieder anderweitig eingebunden, sie sind kaum in der Lage und auch wenig
bereit, langfristig zusätzliche Aufgaben zu übernehmen.
Andererseits ist es notwendig, das Erarbeitete schulisch zu verankern
und auszubauen.
Auf folgenden Ebenen wäre dies erforderlich:
- Der Kompost muss betreut werden, d.h. er muss ab und zu mit Zweigen
/Ästen versehen werden, um die Luftzufuhr zu garantieren.
- Er muss ca. zweimal im Jahr umgesetzt werden (Verrottung).
- Für die Leerung der Komposteimer in den Lehrerzimmern müssen
Verantwortlichkeiten übernommen werden.
- Das Konzept der Einbeziehung der Schulgemeinschaft muss voran getrieben
werden, andere Jahrgänge und Bereiche der Schule müssen daran
beteiligt werden.
Folgende Fragen bleiben zunächst offen: In welchem schulischen Rahmen
können die notwendigen Arbeiten erfolgen und wer ist zukünftig
bereit, diese Arbeit zu leisten?
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