Nachhaltigkeit als Bildungs- und Erziehungsaufgabe

Von Gerhard de Haan und Dorothee Harenberg

Die Umweltbildung befindet sich im Umbruch - ausgelöst durch eine enorme Erweiterung des Themenhorizontes. Nicht mehr Umweltkatastrophen und Naturschutz stehen im Mittelpunkt, sondern die Frage, wie ein Übergang in eine nachhaltige Gesellschaft erreicht werden kann. Das läßt sich als Hinwendung zur kulturellen Seite der Ökologie begreifen, die die bisher im Vordergrund stehende "grüne" Seite der Ökologie ablöst. Die Umweltbildung ist immer noch weitgehend durch "grüne" und naturwissenschaftlich-technische Themen dominiert: etwa Naturschutz, Schulhofumgestaltung, biologische und chemische Untersuchung von Biotopen sowie effiziente Mülltrennung und Energienutzung.
Sowohl die internationale umweltpolitische Diskussion der letzten Jahre als auch Ergebnisse der empirischen Sozialforschung (Lebensstil-, Umweltbewußtseins- und -verhaltensforschung) geben neue Impulse für die Bildung, die eine Neuorientierung bezogen auf Ziele, Inhalte und Methoden erforderlich machen.

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